Taraxacum sect. Ruderalia - Sektion Wiesen-Löwenzahn: Populationen mit rötlich-filzigem Stiel und scharf gezackten Blattspreiten (intermediär zwi. Sect. Ruderalia, Sect. Hamata und/oder Sect. Erythrosperma?!?)
Hemikryptophyt; Syn. Taraxacum officinale agg., Taraxacum sect. Vulgaria; Echt-Löwenzahn, Ruderal-Löwenzahn, "Wiesen-Kuhblumen-Gruppe", Röhrlsalat, "Maiblume", "Maistock", nö: "Mairöhrl", wien: "Ziguri"Taxonomie: Hierher Populationen, wie man sie besonders häufig im pannonischen Raum findet:
- Stengel oft rötlich überhaucht (jedoch nicht längsgestrichelt, wie für sect. Hamata gefordert)
- Blattabschnitte sich rasch verjüngend und hakig zurückgebogen (entspräche sect. Hamata)
- äussere Hüllblätter wie für sect. Ruderalia typisch meist waagrecht abstehend (und nicht aufrecht abstehend bis leicht zurückgekrümmt = sect. Hamata) (das Hüllblätter-Merkmal ist zwar in vielen der Fälle s. u. nicht feststellbar, da Pflanze nicht blühend; ich habe an blühenden Pflanzen üblicherweise aber keine Abweichungen vom normalen "Ruderalia-Habitus" feststellen können)
Es könnte sich also möglicherweise um Übergangssippen zu sect. Hamata handeln - oder vielleicht auch bloss um untypische sect. Hamata. Ebenso denkbar wären Übergangspopulationen zu sect. Erythrosperma - die Fälle unten sind eindeutig nicht als solche identifizierbar (würde ich meinen), möglicherweise handelt es sich aber um Übergangssippen.
Der "normale Wiesen-Löwenzahn-Typus" ist jedenfalls meiner Erfahrung nach im pannonischen Gebiet um Wien herum durchaus nicht häufig, vielmehr dominiert eher der hier gezeigte Typus. Im Gegensatz dazu findet man z. B. im Mühlviertel überwiegend typischen Wiesen-Löwenzahn.
Dialekt: Maiblèamö, Heníblèamö
>> 120. Asteraceae: Taraxacum <<
Qu. 7963/2 (häufig)
2011-10-22 Mödlinger Eichkogel, nahe dem Zugang vom Haus an der Weinstrasse aus (u. a. durch Hundekot ruderalisierter Trockenrasen), 320 msm (48°03' N 16°17' E)
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